Beim 1/35 Modell der DORA ist eine Basis beigegeben, die absolut katastrophal ist.

Weder die Maße der Gleise noch der Schwellen stimmen auch  nur im entferntesten.

Da hilft nur ein kompletter Neubau. Hier fertige ich für einen Modellbaufreund und mich eine neue Basis.

Auf eine Hartfaserplatte wird eine Oberfläche aus Faserunterzugplatten aus dem Parkettbau aufgebracht, eine weitere Schicht wird für das flache Gleisbett zugeschnitten und verleimt.

Die langen Schwellen, die teilweise aus einem Stück oder aus zwei verklammerten Schwellen bestehend werden abgelängt, mit einer Feilenbürste aufgerauht, mit einer Ölfarben/Benzinmischung geschwärzt und anschliessend noch gebeizt.

Im Modellbau sind unendlich viele Materialien im Einsatz. An erster Stelle stehen Kunststoffe. Selten geworden ist Holz, ausser im historischen Schiffbau.

Kaum bekannt war bisher der traditionelle Karton.

Dabei ist Kartonbau eine der kreativsten und ergiebigsten Sparte des Modellbaus.

Man kennt es doch aus Jugendtagen...GELI-Flieger und Schreiber-Häuser.

Aber es geht auch wesentlich professioneller!

Unter www.kartonbau.de findet sich hier eine grossartige Website, die allen Ansprüchen genügt.

Doch nun, an die Arbeit!

Karton als konstrukives Material? Stabil und gut zu verarbeiten!

Hier am Beispiel des Drehlagers des Drehtisches der K5.

Von oben gesehen ist der Drehtisch ein Rad mit einer durchgängigen Speiche.

Die Nabe des Rades liegt auf den Gleisen auf und muss das immense Gewicht des Tisches und der Kanone samt der Wucht des Rückstosses aufnehmen.

Das Aussehen dieses Bauteiles ist bekannt, und kann nun aus sog. Graupappe und gehärtetem Fotokarton gefertigt werden.

Auf den folgenden Bildern ist zu sehen, wie dieses zentrale Bauelement entsteht.

Karton kann man übrigens wie jedes andere Material lackieren. Einfach Grundieren und los!